Beim fünften Saisonlauf der Moto2-Weltmeisterschaft in Le Mans feierte Manuel Gonzalez einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Auf dem traditionsreichen Bugatti Circuit in Frankreich sicherte sich der Spanier seinen dritten Sieg der Saison und baute damit seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Sein Teamkollege Senna Agius zeigte eine beeindruckende Aufholjagd und rettete trotz Rückschlägen noch zwei WM-Punkte.
Gonzalez weiter auf Titelkurs
Manuel Gonzalez bleibt das Maß der Dinge in der Moto2. Der 22-Jährige präsentierte sich auch in Le Mans in Topform und kontrollierte das Geschehen über weite Strecken. Nach einem kurzen Duell mit Diego Moreira zu Rennbeginn übernahm der LIQUI MOLY Intact GP-Pilot in Runde vier wieder die Spitze – und gab sie bis zum Zielstrich nicht mehr ab. Mit einem Vorsprung von über 1,8 Sekunden auf Barry Baltus (BEL) und gut sechs Sekunden auf Aron Canet (ESP) ließ Gonzalez der Konkurrenz keine Chance.
Mit dem vollen Punkteertrag von 25 Zählern baut der Spanier seine WM-Führung weiter aus. Mit nun 111 Punkten reist er mit breiter Brust zum nächsten Grand Prix in Silverstone (23.–25. Mai), wo er seine Titelambitionen weiter untermauern will.
Agius trotzt Long-Lap-Penalty und punktet
Teamkollege Senna Agius hatte es deutlich schwerer. Nach einem durchwachsenen Qualifying musste der junge Australier von Startplatz 14 ins Rennen gehen. Ein mäßiger Start und eine Long-Lap-Strafe nach einer Abkürzung in Kurve 9 warfen ihn zwischenzeitlich bis auf Rang 19 zurück. Doch der 19-Jährige zeigte Kampfgeist, machte Position um Position gut und beendete das Rennen schließlich auf Rang 14 – eine starke Leistung, die ihm zwei weitere WM-Zähler einbrachte.